Hohlkehle
Wir haben als erstes nach der Kelleraufstellung mit der Hohlkehle angefangen.
Die Hohlkehle ist die „Abrundung“ zwischen der Kellerwand und der leicht überstehenden Bodenplatte und soll dafür sorgen, dass Wasser, das an der Kellerwand herunter läuft, nicht auf dieser Stufe „stehen bleiben“ und in die dortige Fuge zwischen den Bauteilen Bodenplatte und Wand eindringen kann.
Als Material haben wir uns für „Weber-tec 933 HKS Hohlkehlspachtel“ entschieden. Wir haben für ca. 25 m Hohlkehle knapp 8 Säcke Hohlkehlspachtel gebraucht, dabei haben wir mit dem Hohlkehlspachtel allerdings auch die Stellen an der Hauswand glatt beigespachtelt, wo es keine Hohlkehle gibt (da wo der Kellerboden hinterher ebenerdig nach draußen führt). Der Hohlkehlspachtel sieht aus wie ganz normales Beton- oder Zementpulver, allerdings sind auch noch feine weiße Fasern drin und der ganze Spaß hat einen gezenten Geruch nach Klebstoff-Lösungsmittel. Zum Anrühren habe ich einen normalen Eimer benutzt und mit einer Kelle und meinen Händen (in Handschuhen, wir denken an den Geruch…) durchgemischt. Für die Abdichtung haben wir uns später ein Rührwerk besorgt… Die Anschaffung wäre auch schon für die Hohlkehle sinnvoll gewesen!
Zur Vorbereitung haben wir den Keller und die Bodenplatte mit Diamantschleiftellern angeschliffen, danach haben wir alle gründlich von Staub und kleinen Steinen gesäubert. Wenn der Spachtel dann angerührt ist, soll man ihn eigentlich auf die trockene Fläche auftragen. Bei uns war es an dem Tag ziemlich warm und die Sonne schien auf die Kellerseite, auf der wir gearbeitet haben, wir hatten dadurch Probleme, den Spachtel ans Haften zu bekommen. Wir haben schließlich die Wand mit einem Quast leicht angefeuchtet, das hat die Haftung verbessert. Aber Vorsicht: Zu nass und es schwimmt alles weg…
Den Spachtel habe ich dann in etwa handgroßen Portionen in die Fuge zwischen Wand und Bodenplatte geklatscht. Wenn jeweils ein 10-Liter Eimer verteilt war, hab ich mit einem 100er Abflussrohr die Rundung der Hohlkehle geformt. Am besten geht das, wenn man mit dem Rohr in einem leichten Winkel einfach längs die Fuge langfährt.
Meistens musste ich zwei oder drei Mal mit dem Rohr über die Fuge gehen, bis mir das Ergebnis zugesagt hat. Wenn der Spachtel dann ein bißchen angezogen hatte, bin ich nochmal mit einem feuchten Quast drüber gegangen, um die letzten Unebenheiten zu glätten. Je glatter man hier arbeitet, desto leichter hat man es hinterher mit der Abdichtung!
Danach gings dann fix mit dem nächsten Eimer weiter, der Spachtel soll möglichst feucht in feucht verarbeitet werden. Sehr hilfreich sind hierbei willige Hiwis hoch qualifizierte Hilfskräfte, die zB schonmal den nächsten Eimer Spachtel ranschleppen oder die Nacharbeit mit dem Quast erledigen. 😉
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