Lomg time, no see

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So, jetzt soll es also mit dem  Bloggen endlich weitergehen. Ich werde mal in Kurzform die letzten Monate zusammenfassen:

 

Stressig.

 

Viel mehr oder weniger gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich versuchs trotzdem mal:

Wir waren mit Trockenbau, Bodenaufbau, Verlegen der Fußbodenheizung, Spachtelarbeiten, der Fertigstellung wenigstens EINES Badezimmers vor dem Einzug und dem Umzug selbst mehr als gut beschäftigt. Am Ende wurde die ganze Sache dann noch ein bißchen zeitkritischer, weil wir zum 30.09. unbedingt ausgezogen sein wollten… Wir haben es gerade eben geschafft. An dieser Stelle nochmal VIELEN DANK an unsere ehemaligen Vermieter, Inge und Karl, die extrem viel Geduld mit uns hatten… Immerhin lautete der erste Plan, im März umzuziehen *hust*. Am Ende wurde die Situation auf allen Seiten drängend – Die Doppelbelastung durch Abzahlung und Miete, doppelt Wasser und Strom etc. wurde finanziell unangenehm und die beiden hatten Eigenbedarf an der Wohnung und wollten endlich mit den Renovierungsarbeiten anfangen.

Nachdem wir also am 30. September abends auf unsere Matratze gefallen waren, sind wir erstmal beide ordentlich krank geworden und sind fast eine Woche dick erkältet durch unser neues Heim geschlurft. Danach haben wir dann angefangen, uns einen Raum nach dem anderen vorzunehmen und richtig fertigzumachen, Einzelheiten gibts im nächsten Artikel!

 

 

Sachverständig

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Ein paar Tage nach dem Termin mit unserem Bauleiter haben wir den Keller dann mit unserem eigenen Bausachverständigen selbst abgenommen; wir hatten ihn über den Verband privater Bauherren engagiert.

Zum Aufbau des Kellers selbst gab es von ihm keine größeren Kritikpunkte, einige Bedenken konnte er uns sogar schon nehmen. So war uns in den Tagen nach dem Aufbau des Kellers aufgefallen, dass sich unter den Fenstern erst Wasserränder bildeten und dann schließlich Wasser tropfenweise aus dem Beton trat und die Wand herunter lief. Auch aus einer Innenwand und in einer der Kellerecken schien unaufhörlich Wasser aus dem Beton zu treten, sodass wir einige größere feuchte Stellen und sogar Pfützen im Keller hatten. Laut unserem Sachverständigen handelte es sich dabei allerdings nicht wie befürchtet um Regenwasser, dass durch die Wand kam, sondern lediglich um Wasser, dass beim Abbinden des Betons frei wurde. Tatsächlich wurden die feuchten Flecken einige Tage später immer kleiner und selbst bei kräftigen Regenschauern bleibt die „Furchtecke“ 😉 jetzt trocken, auch unter den Fenstern sind die Wasserspuren verschwunden.

Gar nicht so begeistert war der Sachverständige allerdings von unserer Abwasserführung: Bei uns kommen die Abflussrohre aus der Küche und den Badezimmern senkrecht nach unten in den Keller und verschwinden durch den Kellerboden unter die Bodenplatte. Dort laufen sie dann gemäß Bauplan zusammen und werden zum Abflusskanal geführt. Dies sei so nicht mehr zulässig, teilte uns der Sachverständige mit, die Rohre müssten nach dem Durchtritt durch die Kellerdecke unverzüglich zur Seite aus dem Keller heraus geleitet werden und sollten dann außen zusammenlaufen. Auf diese Weise käme man leichter an die Rohre, sollten diese nach Jahren mal beschädigt und undicht sein, denn unter der Bodenplatte sei der Zugriff ja nunmal nicht mehr möglich. Außerdem könne das Abwasser bei einer Undichtigkeit in den Boden sickern, was ja nunmal definitv besser wäre, als wenn es sich in unserem Keller verteilt.

Öhm.

Unrecht hat der Mann sicher nicht. Nur was tun? Wir haben erstmal unser eigenes Abnahmeprotokoll an Massa, unseren Bauleiter, unseren Architekten und den Kellerbauer geschickt. Nach zwei oder drei Tagen kam dann ein Anruf vom Projektleiter bei Glatthaar: Man baue das schon immer so, das sei absolut in Ordnung und man solle ihm doch mal die Vorschrift zeigen, in der das anders stehe. Hm, gute Frage, die kannte ich jetzt nun auch nicht auswendig, habe den Kommentar aber erstmal einfach so hingenommen.

Mit dem Architekten hatten wir dann einige Tage später noch eine Besprechung wegen unseres Kamins: Nach nur 4 Monaten war bei Massa aufgefallen, dass sich unser Kamin nicht so einbauen lässt wie geplant. Der Kaminbauer hat übrigens nach eigenen Angaben schon mehrere Wochen vorher darauf hingewiesen. Quintessenz nach zwei Tagen Telefonaten: Schweren Herzens haben wir erstmal den Kamin aus unseren Plänen gestrichen, wir werden wohl später einen Außenkamin verbauen. Ärgerlich, aber die Alternativen wären noch ärgerlicher gewesen. Bei der Besprechung kamen auch die Beanstandungen unseres Sachverständigen zur Sprache, der Mitarbeiter des Architekten wollte sich darum kümmern. Passiert ist danach nichts – Bis wir letzte Woche Post von Massa bekamen mit der ultimativen Aufforderung, bis Montag das Abnahmeprotokoll unterschrieben zurück zu schicken.

Kurzer Anruf, betretenes Schweigen am anderen Ende…

„Herr Rudolph, ich ruf dann nochmal beim Architekten an.“

Geht doch. Kurz darauf war die ganze Sache dann erledigt, der Architekt kommt am Donnerstag zur Hausabnahme, unser Bauleiter und unser Sachverständiger sind sowieso schon da. Danach können wir dann auch endlich die Rechnung für den Keller bezahlen – schlappe 36.000 EUR…

 

 

Baugrube ist fertig! Und noch ein paar Updates zum Drumherum…

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So einfach kanns gehen: Einen Tag nach meinem letzten Post gingen die Arbeiten an unserer Baugrube los. Wir waren natürlich kurz da um Hallo zu sagen und haben das Baustellenschild aufgehängt!

Am Tag danach konnten wir uns dann schon das fertige Ergebnis anschauen. Was soll ich sagen? Sieht aus wie die schönste Baugrube der Welt! 🙂

Natürlich hat der Tiefbauer auch die Hausanschlüsse freigelegt

und den Kontrollschacht fürs Abwasser gesetzt. Rechts unten sieht man den Anschluss für den Regenwasserkanal.

Bei der Planung für das weitere Vorgehen bin ich inzwischen dabei, die Checkliste von Glatthaar abzuhaken, damit die dann am 13. pünktlich ihre Arbeit beginnen können.

Zuerst hab ich mich um ein Baustellenklo gekümmert.Die Dame am Telefon war sehr freundlich und mit der Bestellung hat alles einwandfrei geklappt. Insofern vielen Dank und ein großes Lob an ToiToi&Dixi! Trotzdem hat sich der Firmenname bei uns in den letzten Tagen zum Running Gag entwickelt… Mal im Ernst, wer denkt sich sowas aus und zwingt damit seine Angestellten, sich am Telefon mit

„ToiToi und Dixi, Guten Tag!“

zu melden?!

Danach kam dann die weit weniger erfreuliche Aufgabe, einen Baustromkasten zhu organisieren. Wir hatten zwar von der Elektronistallationsfirma den Aufbautermin unseres Hauses erfahren (anstatt von Massa…), aber beim Thema Baustromzähler bekamen wir die Antwort, die sich wenig später als quasi-Standard für derartige Anfragen bei Elektronistallatueren herausstellte:

Die Zählerkästen seien

„im Moment alle vermietet“

und außerdem,

„ob wir denn wüssten, was so ein Kasten koste, den kaufe man sich für einen Haufen Geld und dann stehe er nur in der Ecke herum“

An dieser Stelle mal eine rein logische Zwischenfrage: Wenn die Zähler doch alle „ständig vermietet“ sind, können sie dann gleichzeitig „ständig in der Ecke herumstehen“? Könnte der akute Unwillen vielleicht eher daran liegen, dass man einfach keinen Bock auf den Papierkram mit dem Netzversorger hat und sich auch ein bißßchen zu fein ist, nur zum Anschluss eines einzigen Kabels auf die Baustelle zu kommen?

Naja.

Schlußendlich haben wir uns selbst so einen Kasten bei Ebay ersteigert und einen Elektriker bei uns im Dorf gefunden, der uns das Ding in Zusammenarbeit mit dem Netzversorger anschließen wird.

Die Planung für die nächsten Tage sieht vor, endlich unsere erste Eigenleistung am Haus zu machen und das Gerüst für die Feinabsteckung aufzubauen. Dazu gibts dann hier im Blog auch tatsächlich den ersten „richtigen“ Baubeitrag! Also bis die Tage…

Truppenaufmarsch

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Leider hat es mit dem Beginn der Baggerarbeiten letzte Woche nicht geklappt, dafür haben wir gestern wieder eine Überraschung auf der Baustelle erlebt: Der Tiefbauer hat schonmal den Bagger bei uns abgestellt! Natürlich war bei uns die Freude wieder riesengroß… Hier also das Folgefoto zum letzten Beitrag:

Rückt der Bagger schon nächste Woche an?

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Gerade habe ich mit unserem Projektleiter bei Glatthaar telefoniert. Ich wollte Ihn fragen, welchen Baubeginn ich auf den entsprechenden Papieren für die Kreisverwaltung eintragen muss und hab gleich wieder eine (positive!) Überraschung erlebt: Der Tiefbauer will anscheinend die Sache schnell erledigen und rückt vielleicht schon nächste Woche Mittwoch an!

Bei unserem Vorgespräch vor ein paar Tagen hatte er schon erwähnt, dass er Anfang August Betriebsferien hat und danach seine Bagger eigentlich für einen Großauftrag braucht, aber nach den ganzen Verzögerungen, die es bei uns schon gab, hätte ich nie gedacht, dass das alles noch so kurzfristig hinhaut.

Einfach genial!

Ist der Knoten geplatzt?

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Nach einer eher unruhigen Nacht ist unser Kleiner ist heute nachmittag bei Oma und Opa, weil es bei denen in der Wohnung unter 30 Grad warm ist und damit

„Ihr zwei jungen Leute mal wieder Zeit für Euch habt, wir wollen schließlich zwei Enkelkinder.“

Während wir also gerade (natürlich nur unter Zwang 😉 ) zum gemütlichen Teil des Tages übergehen wollten, klingelte dann unser Telefon, es war der Projektleiter von Glatthaar, der wissen wollte

Ob wir uns denn schon für einen Tiefbauer entschieden hätten, er habe die Produktionsfreigabe für den Keller erhalten.

Auf meinen Einwand hin, dass wir noch auf die leidige Abtretungserklärung der Bank warten, meinte er, die würde dann wohl vorliegen, sonst hätten sie die Freigabe nicht bekommen.

Nach einigen Anrufen war dann klar, dass tatsächlich die Abtretungserklärung da war, dass der Vermesser beauftragt wird und dass unser Glatthaar-Projektleiter sich mit dem Tiefbauer und dem Vermesser auf einen Terminplan einigt.

Wie jetzt?! So einfach?! Sollte es jetzt tatsächlich losgehen?!

Außer der KfW-Bestätigung gab es ja vorher und nachher noch etwa hundert andere bürokratische Klippen zu umschiffen, beispielsweise den KfW-Vertrag und die Abtretungserklärung…

Und jetzt geht auf einmal alles ganz schnell…

Wir sind sehr gespannt!

 

Tiefgang

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In den letzten Wochen haben wir uns um Angebote für die Tiefbauarbeiten am Haus bemüht. In Frage kamen letztlich drei Tiefbauer in der näheren Umgebung, von denen einer aus dem Rennen flog, als er offenbar auch im dritten Anlauf nicht imstande war, die Pläne für unser Haus zu lesen und uns ein Angebot zu machen.

Bei den beiden übrigen Unternehmen haben wir uns letztlich für den Tiefbauer entschieden, den uns der Projektleiter für unseren Keller empfohlen hatte. Gestern haben wir uns dann am Ort des zukünftigen Geschehens getroffen, um einige Einzelheiten zu besprechen. Der Mann machte einen grundsoliden, freundlichen und sehr kompetenten Eindruck, wir haben uns gemeinsam das Grundstück und die Pläne genau angeschaut, in der Nachbarbaugrube mal nach der Bodenbeschaffenheit gesehen und schließlich das Angebot besprochen. Alles in allem haben wir fast zwei Stunden gebraucht, sind uns nun aber dafür sicher, alles wesentliche geklärt zu haben und auch die Wahl für den Tiefbauer haben wir anscheinend sehr gut getroffen.

Zusammen mit den Nachrichten von heute, um die es im nächsten Beitrag gehen wird, scheinen die Tiefschläge plötzlich aufgehört zu haben!

Bürokratie… *seufz*

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Nachdem vor einigen Wochen (im zweiten Anlauf) unsere „KfW-Onlinebestätigung“ für den Förderkredit richtig ausgefüllt war, konnten wir die Papiere endlich an die Bank weiterleiten, damit auch der letzte Teil unserer Finanzierung so unter Dach und Fach kommt.

In den Wochen danach war natürlich rund um die Familie, den Job, den Hausbau und den ganzen Rest mal wieder genug zu tun, sodass wir diesen Kredit …ähem… ein wenig aus den Augen verloren haben. Anfang Juli Haben wir dann mal wieder angefangen, unserer Bankberaterin hinterher zu telefonieren, bis wir dann schlußendlich nicht per Rückruf, sondern per E-mail die Auskunft bekamen, unser Vertrag sei

„gerade gestern abgeschickt worden“

 

So ein „Zufall“ mal wieder.

 

Tatsächlich kam dann der Vertrag am letzten Freitag bei uns an, datiert auf zwei Wochen vorher, mit dem Vermerk, dass er bis spätestens Dienstag bei der Bank vorliegen müsse. Mit diesem „großzügigen“ Zeitrahmen im Nacken fuhr ich also am Montag auf dem Weg zur Arbeit noch „mal eben“ einen „winzigen“ Umweg, um den Vertrag persönlich abzugeben. Unsere Bankberaterin war -Überraschung- natürlich nicht zu sprechen, ich habe den Vertrag dann einer ihrer Kolleginnen gegeben und gleichzeitig ein stilles Stoßgebet gen Himmel gesandt, damit das Ding dann den Weg auf den richtigen Schreibtisch findet.

 

Viel Spaß hatten wir in den letzten Wochen auch mit der Abtretungserklärung für Massa.

Kurz zur Erklärung: Massa verlangt, dass die gesamte Kaufsumme für das Haus quasi für sie „reserviert“ wird. Überwiesen wird das Geld dann immer in Teilen, z.B. nach der Fertigstellung des Kellers und nach der Aufstellung des Hauses, wenn wir das Abnahmeprotokoll unterschreiben. Für die Reservierung wird eine Erklärung ausgefüllt, die den Gesamtpreis für das Haus enthält. Wir bekamen irgendwann die entsprechenden Papiere und sollten sie mal wieder

„nur noch ausfüllen und unterschreiben“

Dumm nur, dass bei eine kurzen Kontrolle mit dem haushaltseigenen Taschenrechner eine andere Summe bei unseren Hausverträgen rauskam. Massa wollte von uns rund 200€ weniger für das Haus als wir dachten. Auf telefonische Rückfrage sagte uns dann unsere Kundenbetreuerin, ihre Summe sei die richtige, sie würde uns die einzelnen Teile des Hausvertrags nochmal schicken. Das tat sie dann auch… Nachdem Andrea per telefonischem Arschtritt nochmal nachgeholfen hatte, weil ich mal wieder beruflich unterwegs war. Interessanterweise unterscheiden sich die Papiere nur bei einer einzigen Anlage um ziemlich genau 19%… Aber vielleicht muss Massa auch einfach keine Mehrwertsteuer zahlen.

Muster-Mann

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Ja, nach langer Zeit gibt es mal wieder ein Lebenszeichen… Es steht ja auch immerhin noch ein Beitrag zur Bemusterung aus, die nun auch schon wieder eine Weile her ist (Vergessen? …wer…Ich? NIE!)

Also dann, los gehts:

Das ganze Drumrum

Hier lässt Massa sich nicht lumpen. Wir sind am Tag vor der Bemusterung angereist, Massa hatte für uns ein Zimmer in einem örtlichen Hotel reserviert. Das Hotel ist mit 3 Sternen sicherlich kein Luxuspalast, aber unser Zimmer war modern eingerichtet und (zwei ganz wichtige Punkte für mich, ich bin beruflich häufig in Hotels) es war sauber und das Personal war freundlich und ehrlich bemüht, einem den Aufenthalt angenehm zu machen. Das Abendessen gabs vom örtlichen Immigrantengrill und wir haben es ohne Durchfall überlebt. Frühstück gabs im Hotel, auch hier natürlich kein Luxusbuffett, aber absolut ausreichend zum Sattwerden.

Zum Bemusterungszentrum waren es vom Hotel aus vielleicht 5 Minuten mit dem Auto, auch das hat uns gut gefallen. Für etwaige Nachfolger, die hier mitlesen: Es gibt beim Bemusterungszentrum auch noch einen der bekannten 4-Buchstaben-Feinkostläden, bei dem haben wir uns nach der Bemusterung mit Proviant für die Rückfahrt eingedeckt

 

Die Bemusterung selbst – Der „Pflicht“teil

Der erste Teil der Bemusterung ist dann der sogenannte Pflichtteil, in dem die Haustür, die Innentreppe, die Farbe der Dachziegel und die Farbe der Holzverkleidung unter dem Dachüberhang ausgesucht wird. Außerdem hat man noch die Möglichkeit, sich doch noch für elektrische Rolladen von Massa zu erwärmen, allerdings wusste auch der Verkäufer darüber Bescheid, dass man dieselben Rolladenmotoren auch statt für 300€ für 60€/Stück im Baumarkt kaufen kann und dass der Umbau der Rolläden recht leicht zu bewerkstelligen ist. Praktischerweise steht in der Ausstellung ein Muster von einem eingebauten Fenster, an dem man sich schonmal anschauen kann, welche Schrauben man denn lösen müsste… 😀

Man wird die ganze Zeit von einem Verkäufer begleitet, der einem die verschiedenen Alternativen zeigt und ggf. Unterschiede erklärt. Wir haben uns Zeit gelassen, uns in Ruhe besprochen und waren trotzdem nach ca. 30 Minuten fertig und kamen ohen große Überleitung zum freiwillgen Teil.

 

Die Bemusterung – Der freiwillige Teil

Wir hatten von vornherein dem (übrigens sehr freundlichen) Verkäufer gesagt, dass wir gern unseren Bemusterungsgutschein im freiwilligen Teil einlösen möchten, dass wir allerdings nicht beabsichtigen, darüber hinaus noch Geld auszugeben. Wir haben dann kurz besprochen, was denn da so in Frage käme:

  • Fensterbänke: Machen keine 1.000EUR aus, außerdem wollen wir bewusst keine haben. Wofür spart man sich die ollen Heizkörper an der Wand, wenn man den Platz dann mit Fensterbänken blockiert?
  • Innentüren: Es gab sehr schöne Innentüren in der Ausstellung, angeblich sollten diese inkl. Zarge, Drücker und Befestigungsmaterial 300€/Stück kosten. Mit 12 Türen und rudimentär vorhandenen Rechenkenntnissen wären wir somit bei ca. 3.600€ gewesen, damit war das dann auch vom Tisch.

Zu guter letzt haben wir uns entschieden, für die 1.000€ eine Glastür zu kaufen, die beim Baustoffhändler unseres Vertrauens für ca. die Hälfte zu haben ist, aber das war natürlich immernoch besser als den Gutschein verfallen zu lassen. Nach Aussage des Verkäufers kostete die Glastür

„ca. 800€“,

die sich dann später als 1022€ herausstellten. Nach diesem „winzigen“ 25%-Aufschlag befragt meinte er dann,

„es kämen ja noch etwa 100€ Lieferkosten dazu.“

 

Ahja.

 

Wir hatten schon von der etwas seltsamen Praxis bei der Bemusterung gehört, keine Preise zu den einzelnen Posten auf der Rechnung auszuweisen, sondern nur eine Gesamtsumme. Außerdem tauchen auch im Massa-eigenen Internetforen immer wieder dieselben Berichte von verärgerten Bauherren auf, die nach einer womöglich stundenlangen Bemusterung von Fliesen, Laminat, Kloschüsseln und Blümchentapeten auf einmal mit einer Gesamtsumme konfrontiert werden, die sie aus allen Wolken fallen lässt. Wir hatten das von vornherein einkalkuliert, haben wirklich nur unseren Gutschein eingelöst und sind dann auch nach einer freundlichen Verabschiedung zügig wieder nach Hause gefahren.

Unser Fazit hier ist ganz einfach: Es lohnt sich, die diversen Baumärkte, Baustoffhändler und Fachgeschäfte in der Umgebung abzugrasen, bevor man zur Bemusterung fährt. Wir sind bis jetzt (fast) überall freundlich empfangen worden, haben bei den diversen Baustoffhändlern durch die Bank eine sehr kompetente und freundliche Beratung erhalten und selbstversändlich gabs auch schriftliche Angebote mit Einzelpreisen auf der Rechnung, sodass wir gut vergleichen konnten. Übrigens haben andere „i&m“-Baustoffhändler (unter dieser Marke firmiert auch das Bemusterungszentrum) durchaus attraktive Preise. Wir haben von dort z.B. nach ausgiebiger Beratung ein Angebot für Bodenfliesen bekommen, das preislich deutlich unter ähnlichen Fliesen im Baumarkt lag.

 

 

 

 

 

Mach mir den Keller, Baby…

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Am Freitag hatten wir das „Baustellengespräch“ mit dem Projektleiter unseres Kellerherstellers Glatthaar. Wir haben uns am Grundstück getroffen und sind dann hinterher zur genauen Besprechung in ein nahegelegenes Café umgezogen. Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

  • Wir haben eine Empfehlung für einen Tiefbauer erhalten, der schon einige Grundstücke in unserem Baugebiet ausgebaggert hat und sich mit den dort etwas schwierigen Bodenverhältnissen auskennt. Wir haben ihn heute angerufen und ein Angebot angefordert. Trotzdem werden wir natürlich auch bei der Konkurrenz mal anfragen, was dort eine Baugrube für ein Einfamilienhaus kostet.
  • Die Abdichtung des Kellers ist nicht -wie wir bisher dachten- im Preis inbegriffen, sondern muss extra bezahlt werden. Für unseren Keller soll der ganze Spaß etwa 2500 EUR kosten. Im Einzelnen müssen dafür die Fugen / Stöße der einzelnen Bauteile mit einer Dichtmasse gestrichen werden, in die dann ein Gewebe eingelegt wird. Danach wird dann nochmal mit Dichtmasse übergestrichen. Klingt erstmal nicht unschaffbar… Wir werden also morgen beim Baustoffhändler unseres Vertrauens aufschlagen und uns ein Angebot fürs Material holen. Danach entscheiden wir, ob wir die Abdichtung machen lassen oder lieber selbst Hand anlegen.
  • Die Dämmung des Kellers wollten wir ja von Anfang an selbst durchführen. Außer Materialempfehlungen und wichtigen Tipps zur Arbeitsweise haben wir auch noch den Hinweis erhalten, dass wir nicht nur (wie im Bauplan vorgesehen) mit 10cm Dämmung arbeiten können, sondern auch mit 12cm. Der Vorteil liegt auf der Hand – Unser Keller wäre besser wärmegedämmt. Mal sehen, wie hoch hier die Extrakosten beim Material sind, danach entscheiden wir uns dann für Sommer- oder Wintermantel… 🙂 Eine noch dickere Dämmung übrigens funktioniert nicht, da dann das Haus am Übergang zum Keller nicht mehr überstehen würde – Wasser könnte von oben in die Dämmung hinein ĺaufen, anstatt außen an der Wand herunter.
  • Im Keller selbst müssen wir entweder mit Rückschlagventilen oder mit einem kleinen Hebewerk dafür sorgen, dass uns nicht irgendwann buchstäblich die Kacke bis zum Hals steht… Die Gefahr, dass ein überlaufender Kanal Abwasser in unser trautes Heim hinein drückt, kann so gebannt werden. Hier sind wir noch unschlüssig… Der Kellerbauer hat uns klar zum Hebewerk geraten, im Haus meiner Schwester hat so eine Konstruktion allerdings schon mehrfach die Funktion eingestellt und braune, stinkende Schwierigkeiten herbeigeführt – BÄÄÄH.
  • Wir haben die Anschlüsse für die beiden Erdungen (Bodenplatte/Ringerder) festgelegt.
  • Und zu guter letzt noch die Neuigkeit des Tages: Durch größere Lichtschächte kommt mehr… Ihr werdet es kaum erraten… Licht in den Keller! Applaus! 😀

Gestern abend ging es dann gleich weiter, wir sind nach Hückelhoven gefahren und haben heute morgen nach einer von Massa gesponserten Nacht im Hotel unsere Bemusterung gehabt. Mehr dazu im nächsten Eintrag!